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Freitag, 25.07.25, 19:30 Uhr

Mozarts Befreiung

In einer Zeit, in der individueller Ausdruck im Mittelpunkt steht, vergisst man schnell, dass Musik über Jahrhunderte hinweg fast ausschliesslich im Auftrag von Fürsten, Kirchen oder anderen Mäzen*innen entstand. Als Mozart 1785 sein Klavierkonzert Nr. 20 schrieb, muss es für ihn ein Akt der Befreiung gewesen sein, ohne einen konkreten Auftrag schreiben zu können. Bereits für das damalige Publikum zeigt sich im «freien» Komponieren Mozarts eine strahlende Offenbarung: Musik, die wahrhaftiger klingt als je zuvor – vor allem die innige Romanze erscheint wie ein vertrauliches Geständnis, das direkt ins Ohr flüstert. Auch Joseph Haydns «Londoner» Sinfonien fangen diesen Geist des späten 18. Jahrhunderts ein: Ohne sich in einem derart persönlichen Ausdruck zu verlieren, spiegeln sie das Zeitalter wider, das von den Idealen der Aufklärung geprägt ist und lassen den Drang nach Freiheit und Inspiration stets spüren. Die «Oxford»-Sinfonie entstand in jener Zeit, als Haydn die letzten Bande zu seinem Dienst als Hofmusiker, Kapellmeister und Komponist im Dienst der Fürsten Esterházy im Eisenstädter Schloss löste. Die triumphale Uraufführung fand während seiner ersten England-Reise statt, die zudem durch die akademische Würdigung zum Ehrendoktor der Universität Oxford gekrönt wurde. 

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Musik zum Schauspiel «Thamos, König in Ägypten» KV 345/336a
Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466

Joseph Haydn (1732-1809)
Sinfonie Nr. 92 G-Dur «Oxford»

Solist:
Alexandra Dovgan, Klavier
Preisträgerin Olivier Berggruen Prize 2023
Kammerorchester Basel
Bar Avni, Leitung
 

Veranstaltungsort

Evang.-ref. Mauritiuskirche
Chilchgasse 5
3792 Saanen

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